Ich habe während des 24h Rennens auf dem Nürburgring den Rennfahrer Roland Froese begleitet und einen Pool verschiedenster Aufnahmen erstellt. Roland und sein Team nutzen diese Bilder für die Kommunikation als Trainer, Rennfahrer und Motorsportler.
Als Gast des Teams Teichmann Racing hatte ich Zugang zur Box und zum Fahrerlager. Lediglich die Boxengasse war tabu: Hier wäre eine Akkreditierung sowie ein Feuerfester Anzug Pflicht gewesen. Also trieb ich mich überall dort rum was ich bis dahin nur aus dem Fernseher kannte und konnte alles Dokumentieren und eine kleine Reportagefoto-Strecke erstellen.
Ein ganz neues Thema, aber eine vollkommen bekannte Situation
Als Fotograf für Unternehmensfotografie und Corporate Fotografie fand ich mich wieder einmal in einer bekannten fremden Situation wieder: Eine völlig neue Welt.
Nach den vielen Jahren, in denen ich unterschiedlichste Branchen, Bereiche und Unternehmen kennenlernen konnte musste, fällt es mir zum Glück sehr leicht einen Zugang zu Neuem zu finden. Sowohl Themen, als auch Menschen. Dankenswerter Weise auch auf Grund meiner vielen Interessen. In diesem Fall: Natürlich fahre ich Auto. Allerdings hatte ich bislang nie den Zugang zum Motorsport gefunden.
Nichts desto trotz hatte ich nach kurzer Zeit einen Draht zu allen anwesenden und es war teilweise so als ob ich alle schon sehr lange kennen würde.
Reportagefotografie: Wie sonst auch, nur anders
Also, nach einer kleinen Führung durch Roland und sein Team fühlte ich mich schnell sehr wohl und habe alles genau beobachtet. Denn anders als bei Jobs bei denen mehr konzeptionelles dahinter steckt war hier klassisch Reportage / Dokumentation angesagt. Ein letztes Training, letzte Besprechungen, bevor der Tag dann langsam ausgeklungen ist.
Am Tag des Rennens dann liefen die letzten Vorbereitungen an den Autos, im Team und an der Strecke. Pünktlich um 16 Uhr ging es dann auch mit dem Rennen los – Und so richtig war mir da immer noch nicht bewusst was für eine Institution dieses Rennen in der Welt des Motorsports ist.
In der Nacht nach Rolands zweitem Lauf war dann auch für mich das Abenteuer Nürburgring zu Ende. Aber ich würde mich freuen, es noch einmal begleiten zu dürfen, dann auch gern mit Akkreditierung und dem vollen Rennen.